Als mein Vater am 3.9.2014 starb, habe ich auf meiner Webseite meiner Traurigkeit freien Lauf gelassen. Einfach weil ich gar nicht anders konnte.
Meinem Vater hätte/hat das bestimmt auch gefallen, war er ein Mensch, der Aufmerksamkeit mochte.


Meine Mama war eine andere Person, bei der es sich anders verhält/verhalten hat. Das weiß ich ganz genau.
So will und kann ich hier jetzt nichts lautes schreiben, möchte aber dennoch leise festhalten, seit vergangenem Dienstag Grund zu neuer, anhaltender Traurigkeit zu haben. Die Welt ist zusätzlich zum Verlust meines Vaters ein anderer, wesentlich leererer Ort geworden – und wird es für immer bleiben.

Familie ist das Fundament. Und selbst wenn sich vieles ändert, vielleicht auch Wege verzweigen, so bleibt man doch im Stamm vereint. Zumindest durfte ich das so erfahren. Bin froh, noch einen Bruder zu haben, selbst Vater zu sein und andere Menschen nah zu wissen, aber was fehlt, das fehlt und manches ist nicht zu ersetzen oder zu kompensieren.
In Liebe. Beiden.
Wenn Deine Großeltern sterben, weisst Du dass der Tod real ist.
Wenn Deine Eltern sterben, weisst Du dass Du nun ganz allein auf der Welt bist.
Ja.
Ja auf gewisse Weise. Es gibt noch Familie und weitere Menschen, die dieses Gefühl dennoch relativieren.
…ein freundschaftlich-entferntes „in Gedanken bei Euch“. Viel Kraft für die schweren Stunden und auch ein wenig Freude beim Ausgraben alter schöner Erinnerungen!!
Danke. Es ist gar nicht in Worte auszudrücken, wie es sich anfühlt, sich plötzlich in der Welt komplett ohne Ende wiederzufinden.